>Lesen Sie hier das Resümee von Maria Kobler
Die erste «PrixZora»-Ehrung fand 2019 im Restaurant Waldegg in Teufen statt. Die teilnehmenden Frauen marschierten zu Fuss vom Bahnhof Teufen zur Waldegg, wo anschliessend ein Spaghetti-Buffet aufwartete und die Preisverteilung der fünf nominierten Frauen stattfand. Über 70 Frauen waren bei der Ehrung dabei und es gab sehr viele persönliche und emotionale Momente. Die Solidarität unter den Frauen und das herzliche Miteinander war sichtlich spürbar. Das neue Konzept wurde begeistert aufgenommen und verschiedenste Frauen aus unterschiedlichen Regionen fanden in der Waldegg zusammen. Auch der persönliche Austausch kommt dabei nicht zu kurz.
Im Jahr 2018 übernahm die Frauenzentrale AR die Organisation des Frauentags im Kanton Appenzell Ausserrhoden von zwei Frauen aus Heiden. Alexandra Breu und Jacqueline Streule organisierten den Weltfrauentag fünfmal zusammen im Hotel-Restaurant Linde in Heiden. Zuvor zeigte sich Barbara Dietz und eine Gruppierung von Häädler Frauen für die Organisation und Durchführung des Frauentags verantwortlich. Inspiriert wurde Barbara Dietz aus einem kleinen italienischen Dorfe, wo sich alle Frauen auf der Strasse und in den Bars treffen, egal ob reich ob arm, zusammen essen, trinken, lachen, austauschen und diskutieren. Das Zusammensein unter Frauen wurde stets grossgeschrieben und der kulturelle Aspekt miteinbezogen.
2018 wurde am Frauentag in Heiden ein Brainstorming über die Zukunft des Frauentags im Kanton AR organisiert von Katharina Marcuso, FZAR und moderiert von Anita Keller. Die vielen Wünsche und Themen der teilnehmenden Frauen wurden aufgenommen und bestmöglich in einem neuen Konzept weiterumgesetzt. Daraus entstand die Idee, den vielen, engagierten, ehrenamtlich tätigen Frauen in unserem Kanton für ihr Wirken und ihre Taten den «Prix Zora» zu verleihen und sie in der Öffentlichkeit vorzustellen.
Die Gleichstellung von Mann und Frau ist heute eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem gibt es noch Hürden für Frauen zu überwinden ein gleichberechtigtes Leben zu führen. Nach wie vor gibt es für die gleiche Arbeit Lohnungleichheiten. Frauen übernehmen wie bis anhin mehr Verantwortung im Familienbereich und sind deshalb untervertreten in wichtigen Führungspositionen in der Wirtschaft und Politik. Der Frauentag erinnert uns jedes Jahr daran, wie Frauen jahrelang um Gleichberechtigung und Chancengleichheit kämpf(t)en.
Ein Zeitungsartikel 20.1.20 gibt einen guten Überblick über die Geschichte des Frauentags - Was feiern wir eigentlich und warum? LINK